Also Rucksack auf, ab ins Flughafenshuttle und los denn Schlafplatz für die erste Nacht ausfindig machen. Die Sunnesanne hatte sich bereits in Deutschland überlegt mal Couchsurfing auszuprobieren. Das ist eine Community im Internet auf der Leute ihre Couch kostenlos für Backbacker zur Verfügung stellen – aus den unterschiedlichsten Gründen, die meisten weil sie selbst schon mal mit wenig Budget durch die Welt gereist sind oder aber weil sie gerne Leute aus anderen Ländern treffen.
Die Adresse ihres Gastgebers Greg zu finden war kein Problem, weil die Sunnesanne nämlich nachdem sie aus dem Bus ausgestiegen und 200 Meter gelaufen ist, kapituliert hat und in ein Taxi eingestiegen ist – sch… Hitze, sch… Rucksack (… ach ja es wollte ja keiner meckern). Gott sei Dank war es nicht weit und entsprechend nicht teuer. Angekommen gab es dann erst mal eine herzliche Begrüßung von Greg und seinem Flatmate Chris und dann ging es direkt ab an den Hafen ein Bier trinken – womit schon mal die allabendlichen Lieblingsbeschäftigung hier geklärt wären … mann, mann, mann das Klischee ist nicht untertrieben, die Aussies sind echt trinkfest.
Die Sunnesanne hatte eigentlich damit gerechnet 1-2 Nächte bei den beiden zu übernachten und dann in ein Hostel umzuziehen, aber jetzt ist sie immer noch da und sehr froh über die unerwartete Gastfreundlichkeit. Mittlerweile hat sie nämlich festgestellt, dass die Hostels hier voll sind mit deutschen Touristen und mit ziemlicher Sicherheit hätte die Sunnesanne nicht einen richtigen Australier kennengelernt, was ja nicht der Sinn der Sache gewesen wäre! Und vor allem wäre es sehr schade gewesen, die Australier sind nämlich tatsächlich sehr nett und offen und die Barbecues …. mmhhh lecker.
Die ersten Tage hat die Sunnesanne dann damit verbracht irgendwie der Hitze standzuhalten (Temperaturen zwischen 35-40 Grad sind tatsächlich nicht soooo angenehm) und sich von ihrem Host die interessanten Aussichtspunkte und natürlich die besten Pubs zeigen zu lassen.
Mittlerweile hat sie sich etwas an die Hitze gewöhnt und schafft es wieder ihren Popo aus eigener Kraft von der Couch zu heben und zu Fuß die Stadt zu erkunden, Museen zu besuchen und Fotos zu machen. Darwin ist an sich jetzt keine besonders bemerkenswerte oder schöne Stadt (abgesehen von der sehr schön gestaltete Uferpromenade). Es wird viel gebaut und der Hitze angemessen geht hier alles extrem langsam von statten. Aber durch die Lage am Meer hat Darwin landschaftlich einige Highlights zu bieten und drum herum liegen ein paar bekannte Nationalparks die die Sunnesanne unbedingt noch sehen muss, ach ja und für die Größe der Stadt kann sich die Pubmeile doch sehen lassen.
Wirklich toll war der abendliche Besuch auf dem Mindil Beach Sunset Market, dass ist ein Markt mit allerlei Krimskrams, Aboriginal-Kunst, Bands, Kleinkünstlern und Foodständen in Hülle und Fülle der direkt neben dem Strand liegt. Zweimal in der Woche kommt hier jung und alt zusammen, um sich den fantastischen Sonnenuntergang am Meer anzuschauen und anschließend über den Markt zu bummeln.
Ein weiteres Highlight ist das Aquascene, hier kann man bei Flut Fische per Hand füttern. Nachdem die Sunnesanne ihre Berührungsängste abgelegt hatte (jaja sie ist halt ein Pimpf), stand sie fast knietief im Wasser zwischen hunderten von Fischen und hat sich in den Finger „beißen“ lassen. Das war echt witzig und es hat unglaublich am Bein gekitzelt ;-)
So weit der Lagebericht der vergangenen Woche, momentan laufen die Vorbereitungen für eine 2-Tages Campingtour mit den beiden Gastgebern im Kakadu-Nationalpark auf Hochtouren. Morgen in der Früh soll’s losgehen und der Sunnesanne wurden jede Menge Krokodile versprochen.
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