Erster Stop auf der Strecke war der Adelaide River knapp 60km von Darwin entfernt um eine „Jumping Crocodiles Tour“ zu machen. Im Adelaide River leben riesige Salzwasserkrokodile, die für Menschen tatsächlich sehr gefährlich werden können, da sie relativ aggressiv sind. Während der Bootstour werden die Krokodile mit Hilfe von Fleischstücken zum Boot gelockt und zum springen gebracht. Es ist ein bisschen merkwürdig so mit diesen gefährlichen Tieren zu spielen, findet die Sunnesanne, aber andererseits bekommt man einen Eindruck von der Kraft und Imposants dieser Tiere.
Zum Glück hat die Sunnesanne auf der weiteren Fahrt keine Krokodile gesichtet, das kann nämlich böse Enden und es ist im Kakadu National Park schon vorgekommen, dass Touristen von Krokodilen angegriffen wurden.
Weiter ging es dann noch gute 200km auf geteerter Strecke und später dann auf roter Sandbuckelpiste. Da im Norden Australiens momentan die Trockenzeit zu Ende geht und es seit 6 Monaten nicht geregnet hat, war die Umgebung staubtrocken. Wenn man den Kopf zum Autofenster hinausgehalten hat, fühlte es sich so an, als ob man sich die Haare föhnt. Kein Wunder also, das die Sunnesanne und ihre kleine Reisegruppe an mehreren kleinen Buschfeuern vorbeigekommen ist. Unglaublich dabei, dass weite Teile dieses Gebietes in der Regenzeit komplett unter Wasser stehen und gar nicht besucht werden können!
Nach einigen Stunden Fahrt dann endlich Ankunft am Ziel für diesen Tag - ein Campingplatz ganz in der Nähe der Jim Jim Falls die am nächsten Tag auf dem Programm standen. Biervorrat und Barbecueequipment hätten auch für einen 2 wöchigen Campingtrip ausgereicht, da sieht man wieder wo die Prioritäten der Australier liegen ;-) Geschlafen wurde auf der Ladefläche bzw. auf dem Dach des Pickups, so wurde Zeit gespart und gleichzeitig Krokodilschutz betrieben.
In der Nacht hat die Sunnesanne nicht gut geschlafen. Viele unbekannte Tiergeräusche und eine starke Windbriese die den Geruch der Buschfeuer ins Camp getragen hat, haben die Sunnesanne wach gehalten. Dafür konnte sie einen fantastischen Sternenhimmel bewundern.
Am nächsten morgen dann Aufbruch zu den beiden Stationen für diesen Tag. Die Twin Falls und der Jim Jim Fall standen auf dem Programm. Es galt einige Kilometer mit dem Auto, mit dem Boot und zu Fuss über Stock und Stein, durch Sand und Wassergräben zu überwinden. Dann gab es aber leider nur Twin und Jim Jim ohne Falls zu sehen, denn da die Trockenzeit schon so lange anhält sind die Wasserfälle ausgetrocknet und nur kleine Wasserfäden rinnen die tiefen Schluchten hinunter.
Dafür kann man sich die unglaubliche Gesteinslandschaft anschauen die die Wassermassen geschaffen haben und im „Pool“ der Jim Jim Falls sogar schwimmen. Eine Kulisse wie im Film – türkisgrünes Wasser und in der Sonne glitzernde tiefe Felsschluchten. Leider nicht ganz so einsam und verlassen wie man es sich wünschen würde, aber dank der beschwerlichen Anreise ist es zumindest nicht mit Touristen überlaufen.
Müde, verschwitzt und hungrig ging es dann auch schon wieder auf zur Rückfahrt nach Darwin. Für die Sunnesanne war das Wochenende unglaublich beeindruckend und irgendwann kommt sie wieder um sich das Ganze nach der Regenzeit anzuschauen.
G'day Weltenbummlerin!
AntwortenLöschenFreue mich riesig dass du die Wildnis des australischen Buschs heil überstanden hast. Es ist supertoll von dir zu lesen und die schicken Fotos zu sehen - da wird so manche Erinnerung wach... Das Übernachten unter freiem Sternenhimmel war auch eins meiner Highlights.
Hier in Deutschland ist es leider weniger spannend und vor allem viel kälter - von so nem leckeren BBQ können wir da nur träumen!
Ich wünsche dir weiterhin eine aufregende Zeit und immer genügend Wind beim Couchsurfen ;-)
Sei gedrückt